
Tschumpus 2020
Spezialprogramm
Lange dachte man, dass es still bleiben würde in den Theatern, auf den Plätzen und auch dort überm Zwerchfell, wo die Lachmuskeln wohnen. Fast hätte dieses Jahr 2020 dem „Kultursommer hinter Gittern“ im Brixner Tschumpus den Kragen gekostet.
Dass es nun doch möglich ist, die Tore der Spielstätten wieder zu öffnen, ist dem künstlerischen Willen der Schauspieler*innen, der kulturellen Sehnsucht des Publikums und der wunderbaren Treue unserer privaten und öffentlichen Unterstützer und Sponsoren zu verdanken.
Not macht erfinderisch und die schönste Seite der Kreativität ist die, dort Lösungen zu finden, wo es am aussichtslosesten scheint. In diesem Sinne wird das diesjährige Programm im Tschumpus anders sein als geplant, aber nicht weniger fulminant. Es wird gelacht, geweint, geschüttelt und berührt werden und es wird knallen! Denn was wäre ein Tschumpus ohne diese explosive Mischung! Und was wäre ein Sommer ohne Tschumpus.
schluss mit lustig! Send in the clowns
INHALT
Die Zeit zum Lachen ist vorbei. Die Kunst ist tot. In den Theatern wird nicht mehr gespielt. Eigentlich hatten sich alle schon auf einen Sommer in der Hängematte mit Caipirinha und Kartoffelchips vorbereitet. Doch im Tschumpus, in der Festung der Träumerinnen und Träumer, versucht eine Handvoll kaputter Clowns das zu machen, was es nicht mehr gibt: Theater!
In großen Gesten, mit pathologischem Pathos und allerfeinster Poesie soll das Publikum – das da ist, obwohl es gar nicht da sein sollte – zum Lachen und zum Weinen gebracht werden.
Der wilde Haufen rund um den hitzköpfigen Kapokomiko hat ein geniales Textbuch mit einer ausgeklügelten Dramaturgie im allerletzten Augenblick fertiggestellt. Handschriftlich versteht sich. Blöd nur, dass irgendjemand die Textbücher nicht richtig zusammen geklammert hat. Ob da nicht einiges durcheinander kommt? Man stelle sich vor: ein Windstoß.... Aber seht selbst!
Auf der Bühne
Gianluca Iocolano, Georg Kaser, Miriam Kaser,
Ingrid Lechner, Lukas Lobis ,Viktoria Obermarzoner,
KONZEPT & DRAMATURGIE
Eva Kuen, Lukas Lobis, Peter Schorn
REGIE
MUSIKER
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Die wechselvolle Geschichte des Hauses am Domplatz Nr. 3
Wer kennt ihn nicht, den Tschumpus? Aber wer weiß wirklich etwas darüber?
Bischofsresidenz, Hinrichtungsstätte, Gericht
und Gefängnis - das unscheinbare Areal neben dem Dom hat Geschichte geschrieben und tut es noch.
Der „Tschumpus“ wandelte sich zum Ort, in den bisher keiner hinein wollte und aus dem plötzlich keiner mehr raus will. Zum Ort, der im Sommer 2016 die erste Bewährungs-probe mit Bravour bestanden hat. Denn zum allerersten Mal haben hier, im früheren Gefängnis, rund 4000 Insassen fürs Einsitzen gerne bezahlt.
Nun öffnen sich die Tore des Tschumpus in Brixen zum fünften Mal für den Kultursommer hinter Gittern der besonderen Art!
Regelungen in speziellen zeiten
UND EIN GR0ßER DANK AN...

